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Biografische Texte zur Geschichte der
Arbeiterbewegung, Band 1
Strecha, Valentin: Widerstand für Österreich
Wien: Globus Verlag 1988
Vom Polizeimassaker am 15.
Juli 1927 in Wien über den Bürgerkrieg im Februar 1934 bis zum Oktoberstreik
1950 spannt sich der Bogen dieses Erinnerungsberichts von Valentin Strecha
(geb. 1916). Den deutschen Einmarsch im März 1928 erlebt Strecha als
Soldat des österreichischen Bundesheeres in einer Tiroler Kaserne, trotz
vorübergehender Gestapo-Haft setzt er den Widerstand für Österreich auch als
Soldat der Deutschen Wehrmacht fort. Sein Bruder wird hingerichtet. Im August
1944 wird er Zeuge des antifaschistischen Aufstands in Rumänien und schließt
sich der bewaffneten Lupta Patriotica an. Nach der Rückkehr nach Wien zum
stellvertretenden Chef der Staatspolizei bestellt, erlebt er in den Jahren nach
1945 die schrittweise Ausschaltung der Antifaschisten der ersten Stunde in der
Polizei mit. Auch im Polizeikommissariat, auf das er schließlich abgeschoben wird,
sind die ehemaligen Diener des NS-Regimes wieder obenauf und machen dem
Kommunisten Strecha das Leben schwer.
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