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Franz OFNER
28.7.1921-15.7.1943
O. wuchs in einer sozialdemokratischen Familie in Salzburg auf. Sein
Vater war Mitglied des Landesparteivorstandes der SDAPÖ und Führer des
Republikanischen Schutzbundes. O., von Beruf Friseur, war er seit 1935 Mitglied
des KJV, wo er bereits ein Jahr später in die Leitung des Kreises Salzburg
berufen wurde. Nach der Annexion war er mit dem Neuaufbau der KPÖ in Salzburg
befaßt, und es gelang ihm, bis ins Frühjahr 1940 ein weitverzweigtes
Organisationsnetz aufzubauen, das nach Mattighofen, Bürmoos und Hallein
reichte. O., der die Leitung des Kreises Salzburg innehatte, verfaßte
Flugblätter und Schulungsbriefe, und brachte die „Rote Fahne“ und „Weg und
Ziel“ zur Verbreitung. Am 5.2.1941 rückte er zur Wehrmacht ein, versuchte aber
weiter, seine Verbindungen aufrechtzuerhalten. Am 16.1.1942 wurde er verhaftet,
am 27.10.1942 zum Tode verurteilt und in München-Stadelheim wurde er
hingerichtet.
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