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Alfred RABOFSKY
29.6.1919-19.9.1944
R. lernte Schriftsetzer und war seit 1934 Mitglied des illegalen
KJV,
zu dem er von den Roten Falken kam. Nach der Annexion setzte er seine
politischen Aktivitäten fort, und gehörte zu jener KJV-Gruppe „Soldatenrat“. R.
wurde zur Wehrmacht einberufen und hatte bei seiner Verhaftung den Rang eines
Sanitätsunteroffiziers. Bis dahin führte er mit seinen KampfgenossInnen einen
intensiven Widerstandskampf. Sie entwarfen Flugblätter, produzierten und
verschickten sie an die von ihnen gesammelten Feldpostadressen. Am 16.6.1943
verhaftet, wurde er am 8.2.1944 wegen „Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum
Tode verurteilt und sieben Monate später im Wiener Landesgericht geköpft. Mit
ihm wurden Erna Diewisch, Rosa Wallner und Fritz Mutzyka verurteilt und
hingerichtet. Ein Gnadengesuch wurde von Hitler persönlich abgelehnt. Seinen
Sohn, der während seiner Haftzeit geboren wurde, sollte er nie zu Gesicht
bekommen.
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