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Zwischen Wiener Kreis und Marx. Walter Hollitscher (1911–1986)
AutorInnenverzeichnis
Hans Heinz Holz (Groningen/S. Abbondio), geb. 1927, Philosoph.
1971 Professor für Philosophie an der Universität Marburg, seit 1978 in Groningen/Niederlande; Ehrenpräsident der Internationalen Vereinigung für dialektische Philosophie, Herausgeber der Halbjahresschrift Topos. Internationale Beiträge zur dialektischen Theorie, Mitglied der Leibniz-Sozietät, Berlin.
Autor zahlreicher Werke, insbesondere zur Dialektik und Erkenntnistheorie; u.a. Dialektik und Widerspiegelung (Köln 1982), Einheit und Widerspruch – Problemgeschichte der Dialektik in der Neuzeit, 3 Bände (Stuttgart 1997/98), zuletzt Die große Räuberhöhle – Religion und Klassenkämpfe im Mittelalter (1999).
Herbert Hörz (Berlin), geb. 1933, Wissenschaftsphilosoph und -historiker.
1965 Professor für philosophische Probleme der Naturwissenschaften, 1972 Gründer und Leiter des Bereichs Philosophische Fragen der Wissenschaftsentwicklung am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin; Präsident der Leibniz-Sozietät, Berlin.
Autor zahlreicher Bücher, u.a. Marxistische Philosophie und Naturwissenschaften (Berlin 1974), Zufall. Eine philosophische Untersuchung (Berlin 1980), (zus. mit K.-H. Wessel): Philosophische Entwicklungstheorie (Berlin 1983), Wissenschaft als Prozeß (Berlin 1988), Selbstorganisation sozialer Systeme (Münster 1994), Naturphilosophie als Heuristik? Korrespondenz zwischen Hermann von Helmholtz und Lord Kelvin (William Thomson) (Marburg 2000)
Hubert Laitko (Berlin), geb. 1935, Wissenschaftshistoriker.
Arbeitsschwerpunkte: Geschichte wissenschaftlicher Institutionen und Institutionennetze im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte des wissenschaftlichen Institutionensystems und der Wissenschaftspolitik in der DDR, Methodologie der wissenschaftshistorischen Forschung.
Veröffentlichungen (Auswahl): Wissenschaft als allgemeine Arbeit. Zur begrifflichen Grundlegung der Wissenschaftswissenschaft (Berlin 1979), Wissenschaft in Berlin. Von den Anfängen bis zum Neubeginn nach 1945. Mit einem Autorenkollektiv (Berlin 1987), Der Ursprung der modernen Wissenschaften. Studien zur Entstehung wissenschaftlicher Disziplinen. Hrsg. von M. Guntau und H. Laitko (Berlin 1987), Ernst Mach. Studien und Dokumente zu Leben und Werk. Hrsg. von D. Hoffmann und H. Laitko (Berlin 1991), Wissenschaftsforschung. Jahrbuch 1994/95. Hrsg. von H. Laitko, H. Parthey und J. Petersdorf (Marburg 1996), Die Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft und ihre Institute. Studien zu ihrer Geschichte: Das Harnack-Prinzip. Hrsg. von B. v. Brocke und H. Laitko (Berlin 1996), Wissenschaftsforschung. Jahrbuch 1996/97. Hrsg. von S. Greif, H. Laitko und H. Parthey (Marburg 1998), Wissenschaft und Digitale Bibliothek. Wissenschaftsforschung. Jahrbuch 1998. Hrsg. von K. Fuchs-Kittowski, H. Laitko, H. Parthey und W. Umstätter (Berlin 2000).
Hans Mikosch (Wien), geb. 1949, Chemiker.
Seit 1977 Universitätsassistent an der TU Wien, zur Zeit Ass.Prof. am Institut für chemische Technologien und Analytik; stellvertretender Vorsitzender der Bundeskonferenz des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals der österreichischen Universitäten, Mitglied des Vorstands der Alfred Klahr Gesellschaft.
Samuel (Mitja) Rapoport (Berlin), geb. 1912, Biochemiker.
Dr. med., Universität Wien 1936, Dr. Biochemie, University of Cincinnati (USA) 1939, Professor an der University of Cincinnati 1940-1950, Professor für Biochemie an der Humboldt-Universität Berlin 1952-1978, Leiter des Instituts für Biologische und Physiologische Chemie, 1956-1990 Mitglied des Forschungsrates der DDR, seit 1969 ordentliches Mitglied der Akademie der Wisenschaften, Vorsitzender der Biochemischen Gesellschaft 1978-1982, Präsident der Gesellschaft für experimentelle Medizin 1980-1985, mehrerer Ehrendoktorate und Akademiemitgliedschaften, Mitglied der Leibniz-Sozietät, Berlin (Gründungspräsident 1993-1998, heute Ehrenpräsident).
Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. Autor des Lehrbuches Medizinische Biochemie (9. Auflage 1987), (zusammen mit Hans-Joachim Raderecht) Physiologisch-Chemisches Praktikum unter Berücksichtigung Biochemischer Arbeitsmethoden und Klinisch-Chemischer Gesichtspunkte (8. Auflage 1984).
Thomas Schönfeld (Wien), geb. 1923, Chemiker.
Forschungsschwerpunkt Radiochemie, o.Prof. am Institut für Anorganische Chemie der Universität Wien 1972, Emeritierung 1993, Mitglied des Vorstands der Alfred Klahr Gesellschaft und des Österreichischen Friedensrates.
Veröffentlichung zum Thema des Symposiums: Walter Hollitscher – hervorragender marxistischer Wissenschafter, engagierter Kommunist, in: Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft, Nr. 4/1996, S. 1-4.
Friedrich Stadler (Wien), geb. 1951, Wissenschaftstheoretiker und Wissenschaftshistoriker.
Berufliche Tätigkeit als Gymnasiallehrer und Beamter im Unterrichts- und Wissenschaftsministerium, 1984-87 Leiter der Forschungsstelle Bildungsarbeit am Institut für Wissenschaft und Kunst in Wien, Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann-Instituts für Geschichte und Gesellschaft, 1991 Begründer und seitdem wissenschaftlicher Leiter des Instituts Wiener Kreis, 1994 Habilitation für Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie und seit 1997 ao. Univ.Prof. an der Universität Wien, Zentrum für überfakultäre Forschung und Institut für Zeitgeschichte, dort seit Herbst 2001 Vorstand. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen Kultur- und Geistesgeschichte, speziell Philosophie und Wissenschaften des 19. und 20. Jahrhunderts.
Veröffentlichungen (Auswahl): Vom Positivismus zur „Wissenschaftlichen Weltauffassung“ (1982); Studien zum Wiener Kreis (1997); The Vienna Circle (2001). Hrsg.: Vertriebene Vernunft. Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft. 2 Bde. (1987/88); Kontinuität und Bruch. 1938 – 1945 – 1955. Beiträge zur österreichischen Kultur- und Geistesgeschichte (1988); The Cultural Exodus from Austria (with P. Weibel, 1995); Elemente moderner Wissenschaftstheorie. Zur Interaktion von Philosophie, Geschichte und Theorie der Wissenschaften (2000).
Robert Steigerwald (Eschborn), geb. 1925, Philosoph.
Autor von über 13 Büchern zu Problemen der Philosophie, ihrer Geschichte, zur allgemeinen Geschichte, zur politischen Theorie, u.a. Herbert Marcuses „dritter Weg“ (1969), Marxismus – Religion – Gegenwart (1972), Marxistische Philosophie. Einführung für die Jugend (1979), Bürgerliche Philosophie und Revisionismus im imperialistischen Deutschland (1980), Protestbewegung. Streitfragen und Gemeinsamkeiten (1982), (zusammen mit Willi Gerns) Antimonopolistischer Kampf heute (1983), Marxismuskritik heute (1986), zuletzt Abschied vom Materialismus? Zur Antikritik heutiger Materialismuskritik (1999). Jahrelang Mitglied des Parteivorstandes der DKP und Leiter des Referats Theorie und marxistische Bildung. Tätig als Redakteur beim Funk, in Zeitungen und Zeitschriften, u.a. Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift Marxistische Blätter.
Petra Stöckl (Innsbruck), geb. 1970, Biologin.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Biomedizinische Alternsforschung, Abteilung Molekular- und Zellbiologie (Innsbruck).
Dieter Wittich (Bruchmühle bei Berlin), geb. 1930, Philosoph.
Bis 1990 Professor für Erkenntnistheorie an der Karl-Marx-Universität Leipzig, seitdem Vorruhe- bzw. Ruhestand. Arbeitsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Geschichte der Wissenschaftsphilosophie (insbesondere Ludwig Büchner, Ernst Mach, W.I. Lenin, Thomas S. Kuhn).
Wichtige Veröffentlichungen: Praxis, Erkenntnis, Wissenschaft (Berlin 1965); Herausgabe und Kommentierung der philosophiehistorisch wichtigsten Schriften von Karl Vogt, Jakob Moleschott und Ludwig Büchner mit Schriften zum kleinbürgerlichen Materialismus in Deutschland, 2 Bde., Berlin 1971; (zus. mit Klaus Gößler und Kurt Wagner): Marxistisch-leninistische Erkenntnistheorie (Berlin 1978, 1980); (zusammen mit Horst Poldrack): Der Londoner Kongress für Wissenschaftsgeschichte 1931 und das Problem der Determination von Erkenntnisentwicklung (Berlin 1990); Alltagserfahrung als Politikum; In: Hans Albert und Kurt Salamun (Hg.): Mensch und Gesellschaft aus der Sicht des kritischen Rationalismus (Amsterdam, Atlanta 1993); Lenins ‚Materialismus und Empiriokritizismus‘ – Entstehung, Wirkung, Kritik; In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät, Bd. 30 (Berlin 1999).
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