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Johann EBNER
3.8.1898-26.2.1943
Ebner hat in Traisen
(NÖ) gelebt und war Schweißer. Er gehörte von 1923
bis 1928 der SDAPÖ an und trat 1930 der KPÖ bei. Von 1932 bis 1934 war er unter
dem I-Namen „Hans Bruckmann“ Schüler an der Internationale Lenin-Schule in
Moskau und kehrte im Jänner 1934 nach Österreich zurück. Hier arbeitete er als
Holzarbeiter, bis er im August 1939 in der „Reichsbahnausbesserungswerkstätte“
in St. Pölten Arbeit fand. Anfang 1940 wurde er zum politische Leiter der
Partei in St. Pölten, später Landesleiter der Partei in Niederösterreich. Ebner
begann die Verbindungen ins Traisental und zur Maschinenfabrik Voith
aufzubauen. Er stand im engen Kontakt mit Leopold Fritzsche, dem für die
Provinzarbeit der KPÖ zuständigen Funktionär. Man stellte Agitationsmaterialien
her, in denen u.a. gezeigt wurde, daß der Nationalsozialismus ein „waschechter
Kapitalismus“ ist. Auch in den mit „Weg und Ziel“ (Nr. 1-6) zur Verteilung
gelangten Flugschriften setzte man sich mit dem imperialistischen Krieg
auseinander, und fordert, Lenin zitierend, auf, diesen imperialistischen Krieg
in einen Bürgerkrieg und Revolution umzuwandeln. Am 12.1.1941 wurde Ebner
verhaftet, am 10.6.1942 zum Tode verurteilt.
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