Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung Drechslergasse 42, A–1140 Wien Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at
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Johann EBNER3.8.1898-26.2.1943Ebner hat in Traisen (NÖ) gelebt und war Schweißer. Er gehörte von 1923 bis 1928 der SDAPÖ an und trat 1930 der KPÖ bei. Von 1932 bis 1934 war er unter dem I-Namen „Hans Bruckmann“ Schüler an der Internationale Lenin-Schule in Moskau und kehrte im Jänner 1934 nach Österreich zurück. Hier arbeitete er als Holzarbeiter, bis er im August 1939 in der „Reichsbahnausbesserungswerkstätte“ in St. Pölten Arbeit fand. Anfang 1940 wurde er zum politische Leiter der Partei in St. Pölten, später Landesleiter der Partei in Niederösterreich. Ebner begann die Verbindungen ins Traisental und zur Maschinenfabrik Voith aufzubauen. Er stand im engen Kontakt mit Leopold Fritzsche, dem für die Provinzarbeit der KPÖ zuständigen Funktionär. Man stellte Agitationsmaterialien her, in denen u.a. gezeigt wurde, daß der Nationalsozialismus ein „waschechter Kapitalismus“ ist. Auch in den mit „Weg und Ziel“ (Nr. 1-6) zur Verteilung gelangten Flugschriften setzte man sich mit dem imperialistischen Krieg auseinander, und fordert, Lenin zitierend, auf, diesen imperialistischen Krieg in einen Bürgerkrieg und Revolution umzuwandeln. Am 12.1.1941 wurde Ebner verhaftet, am 10.6.1942 zum Tode verurteilt. |
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