Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung Drechslergasse 42, A–1140 Wien Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at
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Alois GRAUS26.4.1897-5.11.1943In Lans wurde Graus als Kind einer siebenköpfigen Südtiroler Schneiderfamilie geboren. Er arbeitete als Knecht, Zimmermann und Bauhilfsarbeiter in der Schweiz, Vorarlberg und Südtirol, war als Betriebsrat aktiv und wurde 1932 zum Obmann der sozialdemokratischen Ortsgruppe in Hopfgarten gewählt, wo er auch die Leitung des Republikanischen Schutzbundes übernahm. Nach der Niederlage in den Februarkämpfen nahm er Kontakt zur illegalen KPÖ auf. Ab 1940 arbeitete Graus beim Bahnpostamt in Wörgl. Er war einer jener Genossinnen und Genossen, die im Frühjahr 1941 unter der Leitung des Berliner Kommunisten Robert Uhrig in Tirol mit dem Wiederaufbau kommunistischer Organisationen begannen. Am 2. Februar 1942 wurde Graus verhaftet. Im Gestapogefängnis trat er in den Hungerstreik und verweigerte jede Aussage, woraufhin er am 1. Juli in das KZ Mauthausen überstellt wurde. Bei einer neuerlichen Einvernahme durch die Gestapo im August 1942 versuchte er, durch die Übernahme der vollen Verantwortung andere Genossinnen und Genossen zu entlasten. Graus starb im Krankenrevier des KZ-Nebenlagers Gusen. |
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