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Alois GRAUS
26.4.1897-5.11.1943
In Lans wurde Graus als Kind einer siebenköpfigen Südtiroler
Schneiderfamilie geboren. Er arbeitete als Knecht, Zimmermann und
Bauhilfsarbeiter in der Schweiz, Vorarlberg und Südtirol, war als Betriebsrat
aktiv und wurde 1932 zum Obmann der sozialdemokratischen Ortsgruppe in
Hopfgarten gewählt, wo er auch die Leitung des Republikanischen Schutzbundes
übernahm. Nach der Niederlage in den Februarkämpfen nahm er Kontakt zur
illegalen KPÖ auf. Ab 1940 arbeitete Graus beim Bahnpostamt in Wörgl. Er war einer
jener Genossinnen und Genossen, die im Frühjahr 1941 unter der Leitung des
Berliner Kommunisten Robert Uhrig in Tirol mit dem Wiederaufbau kommunistischer
Organisationen begannen. Am 2. Februar 1942 wurde Graus verhaftet. Im
Gestapogefängnis trat er in den Hungerstreik und verweigerte jede Aussage,
woraufhin er am 1. Juli in das KZ Mauthausen überstellt wurde. Bei einer
neuerlichen Einvernahme durch die Gestapo im August 1942 versuchte er, durch
die Übernahme der vollen Verantwortung andere Genossinnen und Genossen zu
entlasten. Graus starb im Krankenrevier des KZ-Nebenlagers Gusen.
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