Klahr    Alfred Klahr Gesellschaft

Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung

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Franz SCHUSTER

18.7.1904–13.9.1943

Franz Schuster besuchte das Technische Gewerbemuseum und hatte die politische Funktion des Leiters der sozialistischen Mittelschultechniker. Im 3. Wiener Gemeindebezirk war er innerhalb der Sozialdemokratie im Schulungsbereich und im Schutzbund tätig. Über die Opposition in der Sozialdemokratie führte ihn sein politischer Weg nach 1934, wo er im Wiener E-Werk aktiv an den Februarkämpfen teilnahm, zur KPÖ. In dieser Zeit betätigte er sich führend in der „Rote Hilfe“, bis er im Dezember 1934 verhaftet und mit einer einjährigen Unterbrechung, im Anhaltelager Wöllersdorf inhaftiert wurde. Am 12. Parteitag der KPÖ war er im September 1934 in das Zentralkomitee gewählt worden.
Von den Nazis aus Propagandazwecken wieder ins E-Werk eingestellt, wurde Schuster Am 1. September 1939 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verbracht. Dort gehörte er zu den Organisatoren der österreichischen Häftlingsgruppe. Er starb im KZ an den Folgen der Haftstrapazen.
In der Hagenmüllergasse in Wien-Erdberg ist eine Wohnhausanlage nach ihm benannt. Am 28. April 1953 wurde im Urnenhain des Wiener Krematoriums ein Gedenkstein enthüllt. Sein Name findet sich auf der Gedenktafel für die in der NS-Zeit umgekommenen 12 Mitglieder des Zentralkomitees, die anlässlich des 14. Parteitages der KPÖ (1948) im Haus des Zentralkomitees (Wien 9, Wasagasse) enthüllt wurde und sich jetzt im Haus der KPÖ Wien 10 (Wielandschule) befindet. 

 

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