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Franz SEBEK
30.4.1901-7.1.1943
In Wien-Favoriten, in den „Wienerberger Ziegelwerken“ aufgewachsen,
wurde Sebek mit vierzehn Jahren Mitglied der Bauarbeitergewerkschaft und der
SDAPÖ, trat aber schon 1920 der KPÖ bei. 1930 war er Kandidat der KPÖ bei den Nationalratswahlen.
Nach 1934 war Sebek in der illegalen Freien Bauarbeitergewerkschaft tätig und
wurde ins Zentralkomitee der KPÖ gewählt. In der NS-Zeit organisierte er bei
Siemens-Schuckert eine Widerstandsgruppe, die Lohnkämpfe führte, illegale
Materialien verteilte und für die „Rote Hilfe“ sammelte. Im Jänner 1941
verhaftet, wurde er im Prozess gegen Erwin Puschmann,
Grete Schütte-Lihotzky u.a. im September 1942 zum Tode verurteilt und im Wiener
Landesgericht geköpft. Sein Name findet sich auf einer Gedenktafel in Wien 10.,
Laaer Berg-Straße 166, und Wien 2., Engerthstraße 148–150 (Robert-Uhlir-Hof). Sein Name findet sich auch auf der Gedenktafel für die zwölf
Zentralkomiteemitglieder, die anlässlich des 14. Parteitages der KPÖ (1948) im
Haus des Zentralkomitees (Wien 9., Wasagasse) enthüllt wurde und sich jetzt im Ernst-Kirchweger-Haus (Wien 10.) befindet.
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