Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung Drechslergasse 42, A–1140 Wien Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at
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Ernst Kirchweger (1898–1965)Das erste Todesopfer politischer Gewalt in der Zweiten RepublikEine Veranstaltung zu seinem 50. Todestag Am 31. März 1965 wurde der Antifaschist Ernst Kirchweger bei einer Demonstration gegen den antisemitischen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz vom Rechtsextremisten und RFJ-Mitglied Gunther Kümel niedergeschlagen. Zwei Tage später erlag er seinen Verletzungen. Der thematische Bogen der Veranstaltung anlässlich der 50. Wiederkehr von Kirchwegers Todestag reicht von der Affäre Borodajkewycz und dem studentischen Rechtsextremismus in den 1960er Jahren, dem gewaltsamen Tod Kirchwegers und dem „Schulterschluss“ der demokratischen und antifaschistischen Kräfte bei seinem Begräbnis über den Prozess gegen Kümel bis hin zu einer kritischen Hinterfragung aktueller Antworten von Polizei und Justiz auf Gewalt bei Demonstrationen. Programm:
Begrüßung: Friedrich Forsthuber (Präsident des Landesgerichts für Strafsachen Wien) Ferdinand Lacina (Bundesminister a.D.): Zur Vorgeschichte – die Affäre Borodajkewycz
Bernhard Weidinger (Verfasser von „Im nationalen Abwehrkampf der Grenzlanddeutschen“. Akademische Burschenschaften und Politik in Österreich nach 1945): Filmeinspielung: Berichte der „Austria Wochenschau“ und Material des DDR-Fernsehens Manfred Mugrauer (Alfred Klahr Gesellschaft): Ernst Kirchweger – eine biografische Skizze Siegfried Sanwald (Forschungsstelle Nachkriegsjustiz): Der Prozess gegen Gunther Kümel Dagmar Schindler (KZ-Verband Wien): Gewalt bei Demonstrationen und die Antwort von Polizei und Justiz heute Moderation: Claudia Kuretsidis-Haider (Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)
Mittwoch, 25. März 2015, 18.00 (Einlass ab 17.30)
Veranstalter: Unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
Bisherige Veranstaltungen der Alfred Klahr Gesellschaft
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