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Biografische Texte zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 4
Fritz, Heinrich: Stationen meines Lebens
Wien: Globus Verlag 1990
Die „Stationen meines Lebens“, die Heinrich Fritz (1908-1997) in diesem
Band schildert, erheben nicht den Anspruch einer Biographie. Ihm geht es
vielmehr darum, Menschen, Ereignisse, „Tatorte“ nicht in Vergessenheit geraten
zu lassen. Ob er über seine politische Zusammenarbeit mit Alfred Klahr in
Belgien und Frankreich, sein Zusammentreffen mit Pastor Niemöller im KZ Dachau
berichtet, seine Todesängste beim Sprengstofftransport als Schutzbündler, aber
auch in faschistischen Gefängnissen eingesteht: Was er sich und anderen an
Einsatzbereitschaft für politische Überzeugung zumutet – man kann es in und
zwischen den Zeilen seiner „G´schichtln“ lesen. Der langjährige Leiter der
Auslandsabteilung der KPÖ, die – wie ihn gegnerische Zeitungen einst nannten -
„graue Eminenz“ der Partei, gibt damit Einblick in eine zwischendurch auch recht
abenteuerliche Periode seines Lebens. Wobei er ausdrücklich darauf Wert legt,
dass seine Schilderungen – vor allem jene aus dem Spanischen Bürgerkrieg und der
Zeit im KZ – als Momentaufnahmen aus einer sehr persönlichen Sicht zu betrachten
sind.
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