





| |
Margarethe („Grete“) JOST
26.5.1916-15.1.1943
Stammte aus einer Arbeiterfamilie, besuchte Volks- u. Hauptschule, war
bei den sozialistischen Kinderfreunden und gehörte bereits mit sieben Jahren
dem Arbeiter Turnverein an. 1931 begann Jost als Schuhverkäuferin, als die sie
bis 1934 Mitglied der Freien Gewerkschaften war. Recht bald wurde sie
arbeitslos und fand erst wieder 1937 eine Stelle als Verkäuferin in einem
Strickwarengeschäft. 1934 trat sie der KPÖ bei, arbeitet illegal, half
Angehörigen von Eingekerkerten und war Zellenkassierin. Sie setzte nach 1938
ihre Widerstandstätigkeit gegen den Faschismus fort, bis sie am 8.2.1941
verhaftet wurde. Bis dahin gehörte Jost der „Provinzkommission“ der KPÖ an und
war Verbindungsperson in den Raum Baden und Umgebung, den sie mit illegaler
Literatur, u.a. die „Rote Fahne“, „Weg und Ziel“ und Materialien zur
„Soldatenarbeit“, belieferte. Am 23.9.1942 wurde Jost wegen Vorbereitung zum
Hochverrat zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht geköpft. An ihrem
Wohnhaus in Wien 3, Baumgasse 39 ist eine Gedenktafel angebracht; ein Park dort
trägt seit 1997 auch ihren Namen.
|