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Walter KÄMPF
12.9.1920-2.11.1943
Kämpf war Schüler der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische
Industrie in Wien, von der er 1936 wegen kommunistischer Betätigung
ausgeschlossen wurde. Später konnte Kämpf wieder den Unterricht aufnehmen und absolvierte
1938/39 den 4. Jahrgang mit ausgezeichneten Noten. Er war KJV-Mitglied und
gehörte nach 1938 u.a. mit Elfriede Hartmann, Friedrich
Mastny, Franz Reingruber u.a.
der Gruppe „Soldatenrat“ an, die sich, auf sein chemisches Wissen aufbauend,
auch mit der Herstellung von „Brandplättchen“ beschäftigte, die zum Einsatz für
Sabotage- u. Brandanschläge“ gedacht waren. Zur Wehrmacht einbezogen, war K.
bei seiner Verhaftung Luftwaffenobergefreiter. „Mein Schicksal“, schreibt er am
16.4.1943 in der Haft an seine Angehörigen, „ist kein Einzellos. Wie viele
blühende junge Menschenleben gehen doch jetzt zugrunde, lauter Leben, die einst
zu Hoffnungen berechtigten, die nun zu nichts geworden sind.“
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