Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung Drechslergasse 42, A–1140 Wien Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at
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Walter KÄMPF12.9.1920-2.11.1943Kämpf war Schüler der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie in Wien, von der er 1936 wegen kommunistischer Betätigung ausgeschlossen wurde. Später konnte Kämpf wieder den Unterricht aufnehmen und absolvierte 1938/39 den 4. Jahrgang mit ausgezeichneten Noten. Er war KJV-Mitglied und gehörte nach 1938 u.a. mit Elfriede Hartmann, Friedrich Mastny, Franz Reingruber u.a. der Gruppe „Soldatenrat“ an, die sich, auf sein chemisches Wissen aufbauend, auch mit der Herstellung von „Brandplättchen“ beschäftigte, die zum Einsatz für Sabotage- u. Brandanschläge“ gedacht waren. Zur Wehrmacht einbezogen, war K. bei seiner Verhaftung Luftwaffenobergefreiter. „Mein Schicksal“, schreibt er am 16.4.1943 in der Haft an seine Angehörigen, „ist kein Einzellos. Wie viele blühende junge Menschenleben gehen doch jetzt zugrunde, lauter Leben, die einst zu Hoffnungen berechtigten, die nun zu nichts geworden sind.“ |
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