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Fritz HEDRICH
22.9.1914-25.2.1944
Hedrich wuchs in einer kommunistischen Familie auf und war als Kind bereits
bei den „Pionieren“, der kommunistischen Kinderorganisation. Er war ein begabter
Schüler, der in der Fortbildungsschule (er lernte Elektriker- u.
Installateurlehrling) zum Schülerrat gewählt wurde und Schülerstreiks und
Lohnkämpfe organisierte. Mit sechzehn wurde er Orgleiter im ZK d. KJV, wirkte
als Agitator und hatte großes Ansehen in der kommunistischen Organisation. In
der Illegalität nach 1933 organisierte er eine Geheimdruckerei, in der u.a.
auch die „Proletarierjugend“, das Organ des KJV, hergestellt wurde. Nach 1938
gehörte er zu jenen Funktionären, die sich um den Wiederaufbau der
Parteistrukturen für den antifaschistischen Widerstandskampf verdient gemacht
haben. Im Oktober 1941 wurde Hedrich von der Gestapo verhaftet und gefoltert, am 30.
September 1943 fand der Prozeß statt, in dem er ein glänzendes Zeugnis seiner
Intelligenz und Rednergabe abgab. Mit der gleichfalls angeklagten Hermine Zaynard und anderen GenossInnen wurde er zum
Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht geköpft. Im November 1953 wurde an
seinem Wohnhaus in Wien 20, Jägerstraße 18 eine Gedenktafel enthüllt.
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