Klahr    Alfred Klahr Gesellschaft

Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung

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Richard ZACH

23.3.1919-25.1.1943

Er absolvierte in Graz die Bundeslehrerbildungsanstalt. Die Februarkämpfe politisierten Zach, brachten ihn zu kommunistischen Jugendgruppen, in denen marxistisch-leninistisches Grundlagenwissen vermittelt wurde. Zach setzte seine politische Aktivität nach 1938 fort und mußte, nachdem er kurz als Lehrer tätig sein konnte, zur Wehrmacht einrücken. Anfang 1941 war Zach wieder Lehrer in Graz und setzte seine Widerstandstätigkeit fort. Seine Gruppe verfertigte Streuzettel und die Zeitung „Der rote Stoßtrupp“ sowie Schulungsschriften. Am 31.10.1941 wurde er verhaftet und von einem Militärgericht in Berlin am 18.8.1942 wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt und in Berlin-Brandenburg hingerichtet. Zach, der bereits als Schüler Gedichte verfaßte, schuf Dutzende weitere während seiner Haftzeit. Bereits 1945 brachte der Grazer Parteiverlag (Grazer Volksverlag) die ersten Gedichte von ihm in einer Anthologie („Bekenntnisse zu Österreich. Moderne Arbeiterlyrik) heraus. Erst 1979 erschienen seine „Zellengedichte“ und bewirkten eine Rückerinnerung an diesen kommunistischen Widerstandskämpfer und Lyriker. 1989 erschien in den von der Historischen Kommission beim ZK der KPÖ herausgegebenen „Biografischen Texten zur Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung“ als dritter Band „Gelebt habe ich doch. Richard Zach“ von Christian Hawle. Das Kinderland Junge Garde-Heim in St. Radegund wurde im Herbst 1977 nach ihm benannt. 

 

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