Klahr    Alfred Klahr Gesellschaft

Verein zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung

Drechslergasse 42, A–1140 Wien

Tel.: (+43–1) 982 10 86, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at


 

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Kontinuität und Wandel der österreichischen Geschichtsmythen

Eine kritische Bilanz des Gedenkjahres 2005

Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft

Impulsreferate von:
Dr. Karin Liebhart (Universität Wien, Institut für Politikwissenschaft):
Hintergedanken zum Gedankenjahr

Univ.-Prof. Dr. Hans Hautmann (Universität Linz, Institut für Neuere und Zeitgeschichte, Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft):
Das Geschichtsbild über die Besatzungszeit

Mag. Manfred Mugrauer (Alfred Klahr Gesellschaft):
„Putschabsichten“ und „Teilungspläne“ – Die KPÖ im Gedenkjahr

Ass.-Prof. Dr. Valentin Sima (Universität Klagenfurt, Institut für Geschichte, Abteilung Zeitgeschichte):
Gedächtniskultur in Kärnten

Dr. Lisa Rettl (Universität Klagenfurt, Institut für Geschichte, Abteilung Zeitgeschichte):
Kampf um die Erinnerung – Partisanendenkmäler und antifaschistisches Gedächtnis in Kärnten

anschließend Diskussion

Samstag, 29. Oktober 2005, 10.00–14.00
Universitätscampus Altes AKH, ehem. Kapelle
Spitalgasse 2-4/Hof 2, 1090 Wien
(Linie 5, 33, 43, 44 Lange Gasse) 

Geschichtsbilder haben ein zähes Beharrungsvermögen, das umso größer ist, je mehr deren Züchtung und Pflege im Interesse der Machteliten liegt. Ihre Wirkung wurzelt in einer über lange Zeiträume tradierten und damit gleichsam automatisierten Abrufbarkeit simplifizierender Erklärungsmuster in den Köpfen der Masse der Menschen. Trotz gewisser Akzentverschiebungen in Teilbereichen, deren Uminterpretation im Jahr vor der turnusmäßigen Übernahme des Vorsitzes im Rat der Europäischen Union politisch opportun erschien, ist die Grundsubstanz der hergebrachten Klischees vom offiziellen Österreich im Gedenkjahr 2005 in keiner Weise angetastet worden. Nebenher hat man vermeintlich Aufsehen erregende Entdeckungen aus Archiven präsentiert mit dem Anspruch, dass sie Anlass für künftige „Neubewertungen“ der Geschichte der Zweiten Republik zu sein hätten.
Das Symposium der Alfred Klahr Gesellschaft setzt sich mit diesen Fragen auseinander und zielt ab, ein kritisches Resümee aus der Sicht "von unten" gegenüber der Dominanz offiziöser Gedenkkultur zu ziehen. Neben der allgemeinen Einschätzung der mannigfachen Aktivitäten des Gedenkjahres 2005 (Ausstellungen, Publikationen, Widerhall in den Massenmedien) kommen Themen wie die angeblichen Teilungs- und Machtergreifungspläne der KPÖ, das Geschichtsbild über die Besatzungszeit, die Gedenkkultur in Kärnten und die ihr in diesem Bundesland gegenübergestellten alternativen Konzepte zur Sprache.

Einladungsfolder für das Symposium "Kontinuität und Wandel der österreichischen Geschichtsmythen" (Download)

Bisherige Veranstaltungen der Alfred Klahr Gesellschaft

 

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