Podiumsdiskussion
und Symposium
Freitag, 11. November 2011, 19.00
KPÖ-Bildungszentrum im Volkshaus Graz
Lagergasse 98a, 8020 Graz
Podiumsdiskussion
Sozialabbau – und wie weiter?
GewerkschafterInnen diskutieren über gemeinsamen Protest und Widerstand
Regina Lammer (Stv. Vorsitzende der FCG Steiermark, Betriebsratsvorsitzende)
Ilse Löwe-Vogl (AUGE/UG, AK-Rätin, Kammer für Arbeiter und Angestellte
für Steiermark)
Kurt Luttenberger (GLB, Betriebsrat bfi Steiermark, AK-Rat, Kammer für
Arbeiter und Angestellte für Steiermark)
Horst Schachner (FSG, Vorsitzender des ÖGB Steiermark)
Gerhard Zückert (Plattform25, Betriebsratsvorsitzender alpha nova)
Moderation: Dr. Walther Leeb (Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft)
Samstag, 12. November 2011, 10.00–15.00
KPÖ-Bildungszentrum im Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, 8020 Graz
Symposium
Klassenkampf und Interessenpolitik
Kommunistische Gewerkschaftspolitik und Betriebsarbeit in historischer und
aktuell-politischer Perspektive
10.00 Eröffnung und Begrüßung
– Dr. Walther Leeb (Präsident der Alfred Klahr Gesellschaft)
– Claudia Klimt-Weithaler (LtAbg., Landesvorsitzende der KPÖ
Steiermark):
Budgetsanierung durch Sozialabbau. Das steirische „Landessparpaket“ und
die Protestbewegung „Plattform25“
10.30 Univ.-Prof. Dr. Hans Hautmann (Institut für
Neuere und Zeitgeschichte der Universität Linz, Alfred Klahr Gesellschaft):
Kommunistische Gewerkschafts-, Arbeiterkammer- und Betriebsrätepolitik in
der Zweiten Republik
11.15 Diskussion
12.00–12.45 Mittagspause
12.45 Mag.a Karin Antlanger (Betriebsratsvorsitzende EXIT-Sozial Linz, stv. Bundesvorsitzende des GLB):
Kommunistische Gewerkschaftspolitik heute
13.30 Hilde Tragler (Arbeiterbetriebsrätin bei
Magna-Steyr in Graz):
Die Ausbeutung der arbeitenden Menschen in der heutigen Arbeitswelt – und Gegenwehr
14.00 Diskussion
14.45 Peter Scherz (GLB, AK-Rat, Kammer für
Arbeiter und Angestellte für Steiermark):
KommunistInnen in ArbeiterInneninteressenvertretungen. Resümierende Überlegungen
Mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums
für Wissenschaft und Forschung
Budgetsanierung durch Sozialabbau, drastische Kürzungen in
den Bereichen Gesundheit, Bildung, Soziales und Kultur: Mit ihrem
„Landessparpaket“ setzt die steiermärkische Landesregierung ihren Kurs der
Belastungen fort, während Steuern für die Reichen, Konzerne und Spekulanten
weiter tabu bleiben.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion „Sozialabbau – und wie weiter“?“
diskutierten GewerkschafterInnen verschiedener Fraktionen (FSG, FCG, AUGE/UG und
GLB) und ein Vertreter der „Plattform25“ über gemeinsamen Protest und
Widerstand und über Möglichkeiten, Forderungen der
ArbeiterInnen-Interessenvertretungen durchzusetzen. Über 500 Organisationen und
Betriebsratskörperschaften haben sich in der „Plattform25“
zusammengefunden, um den Protest zu bündeln, zu verbreitern und zu vertiefen.
Ausgehend von den Erfahrungen der Protestbewegung gegen das Sparpaket der
steiermärkischen Landesregierung steht die Frage nach der Aktionseinheit
verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen und nach einer möglichst stabilen
Zusammenarbeit jener Kräfte, die sich gegen Sozialabbau wenden, im Mittelpunkt
dieser Debatte.
Im Vorjahr war die Politik der Kommunistischen Partei Österreichs in
Parlamenten Thema des gemeinsamen Symposiums von Alfred Klahr Gesellschaft und
Bildungsverein der KPÖ Steiermark. Anknüpfend an diese Konferenz steht das
diesjährige Symposium im Zeichen eines weiteren Politikfelds der KPÖ, nämlich
der Gewerkschaftspolitik und Betriebsarbeit, konkret der Politik von KPÖ und
GLB (Gewerkschaftlicher Linksblock) in Gewerkschaften, Betrieben und
Arbeiterkammern.
Die Arbeit in Betrieben und Gewerkschaften spielt in Selbstverständnis und
Strategie der KPÖ als ArbeiterInnenpartei eine zentrale Rolle. Die KPÖ ist
eine der drei Gründerparteien des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, der
1945 nach Kriegsende von sozialistischen, kommunistischen und christlichsozialen
Gewerkschaftern auf überparteilicher und einheitlicher Grundlage ins Leben
gerufen wurde. KommunistInnen und Kommunisten setzten sich gemeinsam mit
fortschrittlichen GewerkschafterInnen konsequent für die Interessen der
Arbeiterinnen und Arbeiter und deren wirtschaftliche und sozialpolitische
Forderungen ein. Dieser sozialökonomische Interessenkampf war verbunden mit
dem Eintreten für die Entfaltung der innergewerkschaftlichen Demokratie.
Die Konferenz „Klassenkampf und Interessenpolitik“ hat zum Ziel,
klassenorientierte Politik in ArbeiterInnen-Interessenvertretungen und die
konkrete Praxis fortschrittlicher GewerkschafterInnen in historischer und
aktuell-politischer Perspektive zu reflektieren und theoretisch zu fundieren. Im
Mittelpunkt des Interesses stehen sowohl die breite Verankerung der Partei in
den Großbetrieben und Industriebezirken nach 1945, als auch heutige
Anforderungen linker Gewerkschaftspolitik, mit besonderer Berücksichtigung der
politischen Verhältnisse in der Steiermark.
Informationen
über die DiskutantInnen und ReferentInnen
Diskussionsveranstaltung der Alfred Klahr Gesellschaft am 16. November 2011 in Wien
Bisherige Veranstaltungen der Alfred Klahr
Gesellschaft
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